Absinthium

in der Homöopathie

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

🖊 Aktualisiert am: 19.09.2023



Was ist Absinthium?

Das homöopathische Absinthium findet Verwendung bei allen Erkrankungen des Gehirns, die mit Zittern, Zuckungen oder Krampfanfällen einhergehen. Nervöse Tics und Zuckungen im Gesicht bei Alkoholikern werden ebenfalls häufig mit Absinthium behandelt.

Leitsymptome

  • Nervöse Unruhe und Schlaflosigkeit bei Kindern
  • Krampfanfälle mit vorangehendem Zittern
  • Nervöser Tic

Informationen zum Mittel

Woran erkennt man Patienten, die Absinthium benötigen?

Patienten, die Absinthium benötigen, sind eher kräftig und haben oft ein rotes Gesicht. Sie reagieren schnell zornig und heftig. Oftmals leiden sie auch unter einem Bewegungszwang, Tics oder hysterischen Anfällen.

Absinthium Patienten sind häufig übererregt und albern. Sie haben eine auffällige Abneigung gegen alle Menschen. Sie fürchten, ermordet zu werden oder selber zu töten. Ihr Gedächtnis ist schwach ausgeprägt. Häufig können sie sich nicht an das erinnern, was sie gerade getan haben. Oftmals sind sie dem Leben gegenüber gleichgültig oder wünschen sich sogar den Tod.

Absinthium Kinder sind ängstlich. Sie haben Furcht vor Gespenstern, Katzen und vor engen Räumen. Sie sind am liebsten allein. Die Kinder sind unruhig und ziehen Grimassen oder strecken häufig die Zunge heraus.

Was sind typische Anwendungsgebiete für Absinthium?

  • Schwindel
  • Tics
  • Zuckungen
  • Zittern
  • Krampfanfälle

Anwendungsgebiete im Detail

Krämpfe

Krampfanfall mit nervösem Zittern, plötzlichem und heftigem Schwindel, Halluzinationen und Verlust des Bewusstseins.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Krämpfe im Detail
Schwindel (Vertigo)

Schwindel mit der Neigung, nach hinten zu fallen.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Schwindel (Vertigo) im Detail

Anwendungsinformationen

Darreichungsformen von Absinthium

Absinthium wird in der klassischen Homöopathie hauptsächlich in Form von Globuli verordnet. Aus der Pflanzenheilkunde ist die Verwendung der Urtinktur bekannt.

Dosierung von Absinthium

Einnahme und Dosierung Absinthium D12 wird je nach Bedarf ein- oder zweimal täglich verordnet. Sobald sich die Beschwerden bessern, wird das Mittel nicht mehr eingenommen.

Wirkung von Absinthium

Absinthium wirkt auf das zentrale Nervensystem.

Absinthium in der Schwangerschaft

Es wird dringend davon abgeraten, Absinthium in niedrigen Dosierungen während der Schwangerschaft anzuwenden. Bei Krampfanfällen kann Absinthium während der Schwangerschaft verordnet werden, allerdings nur von erfahrenen Ärzten.

Absinthium für das Baby

Absinthium wird bei Kindern nur sehr selten angewendet. Es kann angezeigt sein, bei nervöser Erregung und Schlaflosigkeit.

Absinthium für Hund, Pferd und Katze

Absinthium wird bei Tieren zur Behandlung von epileptischen Anfällen angewendet. Vor dem eigentlichen Anfall beginnen die Tiere heftig zu zittern. Enden kann der Anfall mit Bewusstlosigkeit.

Nebenwirkungen von Absinthium

Bislang gibt es keine Hinweise auf Nebenwirkungen bei der Einnahme von Absinthium. Bei Überdosierung kann es zu einer Verschlechterung des Befindens kommen. Die Einnahme sollte dann pausiert werden.

Ähnliche Mittel

Avena sativa

Absinthium und Avena sativa sind wichtige Mittel bei Schlaflosigkeit. Bei Absinthium können die Patienten aufgrund einer nervösen Erregung durch Überreizung der Sinne nicht schlafen. Avena sativa ist ebenfalls angezeigt, wenn Patienten durch zu viele Reize oder Stimulanzien wie Alkohol, Kaffee oder Drogen nicht schlafen können.

Weitere Themen zur Anwendung von Absinthium

Typische Potenzen:
Absinthium wird hauptsächlich in der Potenz D12 angewendet.
Deutsche Bezeichnung:
Wermut
Stoffart:
Pflanze
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Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

  • Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre, William Boericke, Narayana Verlag, Kandern, 3. Ausgabe, 2010
  • Homöopathische Arzneimittellehre, S. R. Phatak, Urban & Fischer Verlag, München, 2. Auflage, 2004
  • Gesichtete Homöopathische Arzneimittellehre, Julius Mezger, Haug Verlag, Stuttgart, 11. Auflage, 1995

Letzte Aktualisierung: 19.09.2023

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!